Erinnerungen an Friedrich (Fritz) Stammberger
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Friedrich Stammberger (1908 -1978) war einer der bedeutendsten Geologen in der DDR. Sein Schicksal ist außergewöhnlich. Als junger Kommunist floh er vor dem Terror Hitlers in die Sowjetunion, wo er dem Terror Stalins ausgeliefert war. Er wurde im Zuge der Großen Säuberung verhaftet und in ein Straflager in Norilsk verbannt. Nach der Rückkehr aus dem sibirischen Gulag setzte er sich in der DDR für den Aufbau der Zentralen Vorratskommission für mineralische Rohstoffe ein, die er anderthalb Jahrzehnte leitete. Er schuf die Grundlagen dafür, die geologisch nachgewiesenen Rohstoffvorräte zu kennzeichnen, ihre industrielle Verwertung zu beurteilen und sie wirtschaftlich zu bewerten. Obwohl der Bergbau in der DDR ihm viel verdankt, ist darüber im Einzelnen wenig bekannt, da in der Geologie ein besonders striktes Geheimhaltungsregime herrschte. Mit diesem Buch würdigt der Autor nicht nur das Leben und Wirken Friedrich Stammbergers, er bietet auch einen Einblick in die Entwicklung und den Alltag im geologischen Dienst der DDR in der Invalidenstraße 44 in Berlin.