Entwicklung eines Regelungskonzepts zur bedarfsgerechten Lüftung von Produktionshallen
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Entsprechend dem Energiekonzept der Bundesregierung ist die Steigerung der Energieeffizienz ein zentraler Baustein zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Die Hauptverbraucher von Strom finden sich in Industrie, Handel, Gewerbe und Dienstleistungen. Je nach Branche kann der durch Heizung, Lüftung und Klimatisierung entstehende Energiebedarf bis zu 30 % des Gesamtbedarfs ausmachen. Die Dissertation befasst sich mit der Entwicklung eines bedarfsgerechten Regelungskonzepts für Schichtlüftungssysteme, welches die Luftvolumenströme der RLT-Anlage kontinuierlich an die aktuellen Produktionsbedingungen anpasst. Als Grundlage werden die in produzierenden Unternehmen etablierten Strömungsformen des Mischens und Schichtens gegenübergestellt. Wesentliche Unterscheidungsmerkmale sind neben den Energiebedarfen vor allem die in den Produktionsräumen entstehenden Temperatur- und Stoffgradienten. Bei dem Vergleich wird deutlich, dass die Schichtströmung gegenüber der Mischströmung geringere Belastungsgrade aufweist. Durch die zusätzliche Anpassung der Luftvolumenströme können in einem produzierenden Unternehmen 33 % geringere spezifische Energiekosten für die RLT-Anlage nachgewiesen werden – ohne Einbußen an Behaglichkeit.