Wohlstand der Nationen durch berufliche Qualifizierung - zerstört die Akademikergläubigkeit das berufliche Bildungssystem?
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Zerstört die Akademikergläubigkeit das berufliche Bildungssystem? Dieser Frage widmet sich das 5. Röpke-Symposium. Im Mittelpunkt der Diskussion um OECD- und EU-Bildungspolitik steht die Frage nach der Nachwuchsförderung und -rekrutierung im Handwerk. Wissen ist Macht! Deshalb werden Abitur und Hochschulabschluss häufig als sicherer Start in ein erfolgreiches Berufsleben angesehen. Schaut man sich jedoch in Europa um, sieht man, dass das oft nicht der Realität entspricht: In vielen Ländern mit einer hohen Hochschulabsolventen-Quote ist auch die Jugendarbeitslosigkeit hoch. In Deutschland, das mit 8 % eine sehr geringe Jugendarbeitslosenquote aufweist, fragt man sich, warum die OECD nach wie vor an der Förderung akademischer Eliten festhält und junge Leute als Bildungsabsteiger abstempelt, die sich für eine handwerkliche Ausbildung entscheiden statt in die akademischen Fußstapfen ihrer Eltern zu treten. - Wie kann dem entgegen gewirkt werden, damit auch berufliche Bildungssysteme ihre seit langem fällige Anerkennung erhalten? - Sind das duale System und die Gleichstellung von Berufs- und Hochschulabschlüssen die Lösung? - Kann das in Deutschland so erfolgreiche duale Bildungssystem überhaupt in anderen Ländern verankert werden? Eine spannende Diskussion um die Gleichstellung der beruflichen und universitären Abschlüsse sowie die Verbesserung des beruflichen Bildungsstandards europaweit.