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Diese Biographie schildert das bewegte Leben von Johann Mattheson, einer der faszinierendsten Figuren der frühen deutschen Aufklärung. Aufgewachsen in einer wohlhabenden Hamburger Familie, wird er im Alter von neun Jahren als Sänger für die Oper entdeckt und tritt in den folgenden fünfzehn Jahren zweitausendmal auf. Mattheson freundet sich mit Georg Friedrich Händel an, unterstützt ihn bei dessen erster Oper Almira und gerät 1704 nach einer Aufführung seiner eigenen Oper Cleopatra in ein Duell mit Händel, das dieser nur mit Glück übersteht. Später wird Mattheson Sekretär beim englischen Gesandten in Hamburg und ist als Komponist sowie Domkantor aktiv, während er eine enge Beziehung zu Georg Philipp Telemann pflegt. Er setzt sich vehement für die „Ehre der Musik“ und ein größeres Ansehen der Musiker ein. Mattheson ist nicht nur als Komponist bedeutend, sondern auch als einfallsreicher Publizist, der die Polemik kultiviert, da er glaubt, dass Erkenntnisfortschritt nur im öffentlichen Disput möglich ist. Mit seinen Werken Critica Musica und dem Musicalischen Patrioten begründet er die deutsche Musikpublizistik und spricht auch Laien an. Er vertritt die Überzeugung, dass nicht Autoritäten, sondern die Vernunft über die Richtigkeit von Lehrmeinungen entscheiden sollte, und sieht die ungehinderte Debatte als Motor des Fortschritts, wodurch er zu einem der Mitbegründer eines modernen Wissenschaftsbegriffs wird.
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Zur Musik geboren: Johann Mattheson, Holger Böning
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- 2014
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- (Hardcover)
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