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Die Kunstwissenschaft hat ein neues Betätigungsfeld geschaffen: die Bildwissenschaft. Dieses Buch zielt darauf ab, diese Disziplin zu fundieren und auszubauen. Je rationaler und abstrakter die Tatsachenwelt wird, desto mehr rückt das Bildliche in den Vordergrund. Selbst die Hirnforschung nutzt bildgebende Verfahren. Kunst und Bild gehören seit Jahrhunderten zusammen, weshalb es sinnvoll ist, den Ursprung und die Geschichte des Bildes in der Malerei zu untersuchen. Jedes Jahrhundert hat unterschiedliche Auffassungen darüber, was ein Bild ist, wie bei Giotto, dem Begründer der modernen Malerei, im Vergleich zu Cézanne. Im 20. Jahrhundert reagieren Künstler allergisch auf die Macht des Bildes in den Massenmedien und verzichten auf Bilder. Offenes Bild, Dekomposition und Montage sind Reaktionen auf die Bildmächtigkeit. Die Avantgarde des 20. Jahrhunderts steht unter einem Bilderverbot. Die Aufarbeitung der Bildgeschichte in der Malerei reicht von Giotto über Masaccio, Raffael, Michelangelo, Caravaggio, Rubens, Rembrandt, El Greco, Velazquez, Goya, Turner, Monet, Seurat, Matisse bis hin zu den Strömungen des Manierismus, Impressionismus und Kubismus. Begleitend dazu werden Studien zur Funktion des Bildes in Religion, Philosophie, Psychologie und Wissenschaft präsentiert. Bilder sind keine Abbilder der Außenwelt, sondern Produkte menschlicher Vorstellungskraft.
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Hermeneutische Logik des Bildes, Roland Bothner
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- 2014
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