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Familien im Reality-TV

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Diese Studie beschäftigt sich mit einem aktuellen Phänomen: Dem gehäuften Auftreten von Familien im Reality-TV, worunter Formate wie „Die Super Nanny“, „Wohnen nach Wunsch“ oder „Frauentausch“ zu zählen sind. Diese Sendungen möchten - zumindest nach ihren Selbstbeschreibungen - einen Einblick in die unverstellte Lebenswirklichkeit von Familien anbieten. Aufzuzeigen wie der Eindruck des wahren Lebens dargestellt wird, ist die wesentliche Zielsetzung der Untersuchung. Unter dem Vorzeichen der Diskursanalyse leistet sie einen Beitrag zur soziologischen Wissensforschung über dieses Thema, wobei der Frage nachgegangen wird, anhand welcher Narrativierungen Familienleben sich in den Massenmedien als echtes auszugeben vermag. Hinführend werden Ansätze zur Diskursanalyse, der Medientheorie und der Film- und Fernsehwissenschaften vorgestellt. Eine Verbindung dieser Hintergründe geschieht, um die Diskursanalyse zugunsten audiovisueller Materialen zu öffnen. Dadurch schafft es der vorgeschlagene Ansatz Neuland zu betreten und dem bisher kaum gewürdigten Verhältnis von Diskurs und Bildern gerecht zu werden. Als Besonderheit wird somit nicht nur der sprachliche Bedeutungsaufbau untersucht, sondern ebenfalls auf die Charakteristika des Visuellen der Sendungen eingegangen. Hierzu fragt die Studie nach den wiederkehrenden technischen Mustern der Simulation und Konstitution von Wirklichkeit. Es zeigt sich eine regelmässige Abfolge von Bildprämissen, die, ebenso wie sprachlich, diskursive Praktiken, einen rekonstruierbaren Zusammenhang herstellen. Diese visuellen und sprachlichen Aspekte suggerieren den Eindruck des Authentischen. Der Ansatz gelangt zu einem informierten Überblick über Familien im Genre Reality-TV und schliesst mit der Feststellung, dass die Formate dazu beitragen, Familienleben als erstrebenswertes Modell zu portraitieren.

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2014

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