Wie es gehalten werden soll
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Darüber, wie es in Lübben und der Niederlausitz mit Recht und Ordnung von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart gehalten werden sollte, informiert der vorliegende Band. Es wird der Bogen gespannt von der frühneuzeitlichen Landgerichtsordnung 1538 bis zum Ausbau des Lübbener Amtsgerichts zu einem modernen Justizzentrum 2001. Auf diese Weise erhält der Leser einen Einblick in die niederlausitzischen Gerichtsstrukturen vom 16. bis zum 21. Jahrhundert sowie in die Sorgen der Niederlausitzer, wenn europaverändernde historische Zäsuren ihre Wirkung entfalteten – sei es durch den Übergang der Niederlausitz an Preußen 1815, sei es durch die politische 'Wende' 1989. Während die großen europäischen Linien aufgezeigt werden, interessiert zugleich der davon betroffene 'kleine Mann'. So begegnet der verschuldete Gutsbesitzer ebenso wie die in ihrer Ehre verletzte, verstoßene Braut. All diese Episoden fügen sich zu einem facettenreichen Panorama niederlausitzischer Rechtsgeschichte, das auf breiter archivalischer Quellenbasis beruht. Leicht verständlich geschrieben und mit zahlreichen Abbildungen prächtig ausgestattet, richtet sich der Band sowohl an das Fachpublikum als auch an den rechtshistorisch interessierten Laien.