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Gottfried Eckers Werk zeichnet sich durch analytische Sensibilität und kalkulierte Reduktion aus. Sorgfältig ausgewählte Inhalte werden zu kompakten Kompositionen verdichtet, die ein Repertoire an Objekten, Figuren und Handlungen aus der alltäglichen Wirklichkeit umfassen. Die Einzelteile sind auf den fokussierten Aspekt bereinigt, und ihre visuellen Erscheinungen sind auf die notwendige Darstellungsform reduziert, um Begriffe zu evokieren. Diese freigelegten Begrifflichkeiten – Substantive, Adjektive und Verben – werden neu kombiniert und überlagert, sodass Sätze entstehen, deren bildnerische Syntax eine Semantik jenseits der Verbalisierbarkeit aufspannt. Die Sätze sind kurz und ermöglichen abgeschlossene Bild-Formulierungen, während sie die erzählerische Dimension verweigern und den Blick auf die strukturelle Beschaffenheit lenken. Auch auf der Ebene der Einzelelemente wird abschweifende Inhaltlichkeit unterbunden: Es handelt sich um allgemeine, archetypisch reduzierte Objekte und Handlungsmomente ohne spezifische äußere Referenzen. Wo der Fokus abgelenkt werden könnte, etwa durch menschliche Figuren, wird er durch die anonymisierende Unschärfe der Darstellungsweise absorbiert. Ohne äußere Anhaltspunkte bleibt die Aufmerksamkeit stets auf den werkimmanenten Formulierungen, die sich der Bildfläche, des dreidimensionalen Raums und der sprachlichen Ebene der Werktitel bedienen. (Johannes Holzmann)
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Gottfried Ecker, Peter Assmann
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- Erscheinungsdatum
- 2014
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