Psychomotorik von Anfang an
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Die „Psychomotorik“ – ursprünglich ein Konzept zur Förderung von Kindern mit Behinderungen und Entwicklungsbeeinträchtigungen – hat ihren Wirkungsbereich in den letzten Jahren verändert: War sie zunächst vorwiegend in heilpädagogischen und therapeutischen Institutionen anzutreffen, hält sie zunehmend auch Einzug in Kindertageseinrichtungen und sogar in Krippen: Als eine besondere Form der Bewegungserziehung, als integratives Angebot für Kinder, die einer besonderen Förderung bedürfen, als Prävention von Entwicklungsauffälligkeiten. Aber was macht psychomotorisches Arbeiten nun aus? Sind es eher die Materialien, die Geräte, die hier eingesetzt werden, also Rollbrett, Schwungtuch, Pedalo – die als klassische psychomotorische Geräte dienen und die Psychomotorik nach außen bekannt gemacht haben? Oder ist es das Menschenbild, die Haltung der Pädagogin, die psychomotorischen Prinzipien? Das vorliegende Themenheft wird aufzeigen, warum Psychomotorik in der Praxis zwar meist leicht zu erfahren, aber manchmal schwer zu erklären ist. Es wird beschreiben, welche Inhalte die psychomotorische Entwicklungsförderung auszeichnet, welche Methoden sie verwendet und welches Menschenbild dabei zu Grunde liegt. Es wird erläutern, welche Rolle Selbstwirksamkeitserfahrungen für die Entwicklung des Kindes spielen und warum sie gerade für die Kinder unter drei Jahren so wichtig sind. Und schließlich wird als praktisches Beispiel zur Realisierung psychomotorischer Prinzipien die Gestaltung von Bewegungslandschaften aufgegriffen. Das vorliegende Themenheft ist eine prägnante Zusammenfassung aus den aktuellen Veröffentlichungen der Autorinnen zu dem Thema: Psychomotorik mit Kindern unter drei Jahr