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Sein 'Abendlied', das mit 'Der Mond ist aufgegangen' beginnt, löst durch ein einfaches Naturerlebnis tiefgreifende Gedanken über Gott und die Welt aus. Es gehört zum unvergänglichen Bestand deutscher Poesie, ebenso wie das morgendliche Gegenstück, das zum Staunen über den Sonnenaufgang einlädt: 'Kommt Kinder, wischt die Augen aus,/ Es gibt hier was zu sehen'. Matthias Claudius trifft den Ton, der Leser und Zuhörer berührt, sei es in seinem 'Lied, hinterm Ofen zu singen', wo er trotz der Kälte gut gelaunt den Winter begrüßt, oder in seinem (Anti-)'Kriegslied', das verzweifelt den Wunsch äußert, 'nicht schuld zu sein' an diesem Grauen. Darüber hinaus zeigt Claudius in seinen Schriften, besonders im 'Wandsbecker Boten', seine Vielseitigkeit mit einem Feuerwerk an Einfällen: von witzigen und besinnlichen Versen bis hin zu spielerischen, nonsenshaften Schnurrpfeifereien und prägnanten Buchkritiken. Obwohl die Zeitung nur 4 ½ Jahre existierte, blieb Claudius zeitlebens der Bote von Wandsbeck. Heiko Postma gibt in diesem Buch Einblicke in das Leben und Schaffen des von Geldnöten geplagten, jedoch bemerkenswert glücklichen Poeten und Familienvaters, dessen Schriften ausführlich zitiert werden.
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"Kommt Kinder, wischt die Augen aus, es gibt hier was zu sehen", Heiko Postma
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- 2014
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