Think limbic!
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Das eigentliche Steuerungs- und Machtzentrum des Menschen liegt nicht in seinem Großhirn, sondern im limbischen System. Die Kenntnis der unbewussten Kräfte eröffnet enorme Chancen z. B. in der Mitarbeiterführung und -beurteilung, in Marketing/ Werbung und Vertrieb. Entscheidungen von Managern und Konsumenten lassen sich immer auf unbewusste, emotionale Impulse aus einem sehr alten Hirn-Areal, dem limbischen System, zurückführen. Das fand der Münchner Psychologe und Unternehmensberater Hans-Georg Häusel in einer zweijährigen Untersuchung heraus. Seine Beobachtungen basieren auf Erkenntnissen der modernen Hirnforschung: Nach Meinung von Neuropsychologen und Evolutionsbiologen ist das limbische System, umgangssprachlich auch Reptilienhirn genannt, dem scheinbar vernünftigen Großhirn nicht untergeordnet, sondern kontrolliert als oberste Instanz alle menschlichen Entscheidungsprozesse. In seinem neuen Buch „Think Limbic“ gibt der Autor einen Überblick über aktuelle Erkenntnisse der Hirnforschung und nennt erstmals praktische Konsequenzen für das Management von Unternehmen. Mit dem Know-how des erfahrenen Unternehmensberaters analysiert Häusel typische Management- Probleme aus einer völlig neuen Perspektive: Fusionen scheitern am Dominanzstreben der Vorstände, Unternehmen geraten in Schwierigkeiten, weil sie durch unbewusste Mechanismen ihre Innovationsfähigkeit zerstören, und Produkte werden zu Top- Sellern, wenn sie die limbischen Bedürfnisse erfüllen. Wer einmal damit begonnen hat, den privaten und beruflichen Alltag aus der Perspektive des limbischen Systems zu analysieren, wird zu überraschenden Erkenntnissen gelangen - und vielleicht besser reagieren, wenn das Großhirn wieder einmal den Kürzeren zieht. Das sagt die Presse: „Das letzte Wort hat das limbische System. Diese Dominanz der Emotion gegenüber der Vernunft ist biologisch sinnvoll, denn sie sorgt dafür, dass wir dasjenige tun, was sich in unserer ganzen Erfahrung bewährt hat.“ Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth, Neurologe und Rektor des Hanse-Wissenschaftskollegs in der Süddeutschen Zeitung, 11. April 2000