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Hildesheim, eine Stadt mit glanzvoller Vergangenheit, erinnert heute nur noch der Mariendom und die Michaeliskirche an ihre einstige Größe. Weniger bekannt ist, dass sie zwei einzigartige Häuser aus der Zeit um 1600 beherbergt, die von Hans Storre, einem protestantischen Ratsherrn, und Philipp Werner, einem katholischen Domsekretär, erbaut wurden. Diese Bauherren nutzten ihre Hausfassaden, um ihre politischen Positionen während der Reformation und Gegenreformation öffentlich auszudrücken. Mit über 80 prächtigen Bildtafeln trugen sie ihre ideologischen Differenzen aus, gespickt mit Provokationen und Anspielungen auf den Gegner. Die farbenfrohen Fassaden sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch touristische Anziehungspunkte. Hinter dieser bunten Fassade verbirgt sich jedoch eine „kunstvolle Kampfansage“, da die Bauherren erbitterte Gegner waren, deren Konflikte blutige Auseinandersetzungen nach sich zogen. Diese Streitigkeiten sind nicht nur Teil der Geschichte, sondern auch der Gegenwart und bieten einen Einblick in die Konflikte der heutigen Zeit, in der verschiedene Gesellschafts- und Lebensentwürfe aufeinanderprallen. Das Werk ist somit nicht nur ein Führer für Hildesheim-Touristen, sondern auch eine Einführung in die subtile Kommunikation von Botschaften in gefährlichen Zeiten durch Allegorien, illustriert mit mehr als 100 Abbildungen, überwiegend farbig.
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Zwei Häuser - zwei Welten, Jürgen Reifenberger
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- 2019
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