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Nationalsozialistische Bücherverbrennungen in Thüringen

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Wo es regnete, wurden die Scheiterhaufen mit Benzin entfacht. Ein ätzender Geruch nach verkohltem Papier lag am Abend des 10. Mai 1933 in der Luft. Die öffentlichen Verbrennungen von „undeutschen Büchern und Schriften“ durch Nationalsozialisten geschah hundertfach in Deutschland. Nachweislich fanden in acht Thüringer Kommunen von April bis August 1933 im Umfeld der „Aktion wider den undeutschen Geist“ öffentliche Büchervernichtungen statt. Die LZT veröffentlicht einen quellenfundierten Überblick zu den Hintergründen und Methoden der NS-Bücherverbrennung sowie zur „Säuberung“ von Volksbüchereien in Thüringen. Was ereignete sich in Hirschberg/Saale im Mai 1933? Warum bedrohten „Hitlerjungen“ Buchhändler in Mühlhausen? Wieso verbrannten Hildburghäuser Studenten Bücher aus der Stadtbibliothek? Diesen und weiteren Fragen zu Allstedt, Altenburg, Niedergrunstedt bei Weimar, Erfurt und Jena geht die Publikation nach. Ein bedrückendes Panorama erschießt sich. Das Ausmaß der NS-Kulturzerstörung Tausender Werke der Arbeiterbewegung, Frauenliteratur, Moderne, Kunst, Philosophie und Wissenschaft wird für Thüringen und das preußische Thüringen erkennbar.

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2014

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