Im "Wartesaal der Geschichte"
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Eine Freiheitsdeklaration von Bürgermut und Arbeiterstolz gegen den Totalitarismus eines Unrechtsregimes war der Aufstand am 17. Juni 1953. Die Illegitimität eines Regimes wurde weltweit wahrnehmbar manifest. Dazu nach 60 Jahren eine interdisziplinäre Bilanz zu ziehen ist der Anspruch des Bandes. Hilft die Totalitarismustheorie die DDR zu verstehen? Kann heute demoskopische Forschung noch Aufklärung liefern? Kann die mediale Wahrnehmung des Aufstandes vom 17. Juni auch nach 60 Jahren erwartet werden? Welche politischen Konsequenzen zogen die beiden Weltmächte nach diesem Ereignis? Für die USA gefragt: Erschöpfte sich die „roll-back strategy“ der neuen US-Regierung nur in Befreiungsrhetorik? Welchen Wandlungen regimekritischen Typs war die SED im Lauf der Jahrzehnte ausgesetzt? Ist der Wartesaal-Attentismus, also unbotmäßiges Verhalten der Bürger, in Regimen sowjetischen Typs nachweisbar? Aufgeworfene Fragen dieser Art zur Aufarbeitung der Vergangenheit und zur Bestimmung der Debatten der Gegenwart werden über den Band hinaus ihre Wirkung haben. Mit Beiträgen von: Sven Felix Kellerhoff | Peter Graf von Kielmansegg | Leonid Luks | Ehrhart Neubert | Thomas Petersen | Jens Schöne | Rudolf Seiters | Rolf Steininger | Gerhard Wettig