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Mit vollem Risiko in den Krieg

Deutschland 1914 und 1918 zwischen Selbstüberschätzung und Realitätsverweigerung

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  • 238 Seiten
  • 9 Lesestunden

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Ignaz Miller widerlegt in dieser überzeugenden Arbeit die Versuche revisionistischer Historiker, die Geschichte umzuschreiben. In einer Zeit, in der die Flut an Büchern über den Ersten Weltkrieg kaum zu überblicken ist, stellt sich der Autor mutig dem Trend, alle Mächte für die Katastrophe verantwortlich zu machen. Er argumentiert, dass die Führung des Kaiserreiches mit vollem Risiko in den Krieg steuerte, sich selbst überschätzte und der Realität nicht ins Auge sah. Nach dem zweiten verlorenen Weltkrieg habe Deutschland gelernt, dass eine Dominanz keine verlockende Perspektive für die Nachbarn darstellt. Diese Erkenntnis macht die Lektüre des Buches spannend und lohnenswert. Miller betont, dass Deutschland 1914 überschuldet war und unter einer Mentalität litt, die durch Leichtfertigkeit und immense Risikobereitschaft geprägt war. Diese Wahrheiten sind auch 100 Jahre später von großer Bedeutung. Zudem bietet Miller eine längst überfällige Korrektur zu Christopher Clarks „Schlafwandler“ und beleuchtet die breite Zustimmung der Deutschen, diesen Krieg zu führen, mit beeindruckender Quellenkenntnis. Seine Darstellung macht deutlich, warum das Verhalten Deutschlands 1914 auch heute noch von Interesse ist.

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Mit vollem Risiko in den Krieg, Ignaz Miller

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2014
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