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Das Buch versammelt vier Schlüsselaufsätze des polnisch-jüdischen Soziologen Aleksander Hertz (1895-1983) aus den 1930er Jahren über die neuen Diktaturen in Europa. Zwei der Aufsätze erscheinen erstmals in deutscher Übersetzung, während drei einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Eine Einleitung stellt Hertz vor, analysiert seine Arbeiten und kontextualisiert sie innerhalb der Faschismus- und Totalitarismusforschung. Hertz war ein produktiver Vertreter der jungen Soziologie und gilt als bedeutendster Forscher zu Faschismus und Totalitarismus in Polen der 1930er Jahre. Er griff die Herrschaftsoziologie Max Webers und die Elitentheorie Vilfredo Paretos auf, um den deutschen Nationalsozialismus und den italienischen Faschismus zu analysieren. Vergleiche mit Stalins Herrschaft in der Sowjetunion verdeutlichen seinen breiten wissenschaftlichen Horizont. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft war ihm in Polen eine akademische Karriere verwehrt, und seine Arbeiten gerieten bald in Vergessenheit. Der deutsche Überfall auf Polen zwang ihn zur Emigration in die USA, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. In kommunistischem Polen wurden seine Arbeiten aufgrund ihrer politischen Inhalte nicht wiederaufgelegt. Die hier präsentierten Aufsätze befassen sich mit den Grundlagen totalitärer Herrschaft und sind auch heute noch relevante Beiträge zur Faschismus- und Totalitarismusforschung.
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Skizzen über den Totalitarismus, Aleksander Hertz
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- 2014
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- (Hardcover)
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