Kratylos
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Die vorliegende Übersetzung des Dialogs „Kratylos“ von Platon ist der erste Teil einer dreiteiligen Arbeit. Im zweiten Teil wird der Dialog erläutert. Der dritte Teil beinhaltet eine eigene Worttheorie des Übersetzers. Diese bestätigt die motivative Worttheorie von Sokrates und seinem Diskutanten Kratylos. Der dritte Teil zeigt darüber hinaus, dass die Buchstaben selbst Wörter sind, was in vorliegendem Dialog bei genauer Betrachtung auch der Sprachexperte Kratylos vertritt und letztlich, in der Urworttheorie, auch Sokrates. Der Übersetzung liegt der griechische Text aus dem Sammelwerk Ha panta Platonos zugrunde. Die Übersetzung hält sich eng am Originaltext. Zum besseren Verständnis sind Ergänzungen in Klammern gesetzt. Das griechische Original und die Übersetzung sind mit der Stephanuspaginierung versehen, sodass ein schnelles Auffinden gesuchter Stellen möglich ist. Der Dialog wurde strukturiert. Die Strukturierung ist dem Dialog als Textübersicht vorangestellt. Platons Dialog „Kratylos“ kann als Grundwerk der Sprachtheorie aufgefasst werden. Er befasst sich mit der Frage, warum die Dinge so heißen, wie sie heißen. Mit anderen Worten: warum ein Wort diejenige Buchstabenfolge aufweist, die es aufweist und nicht eine andere. Über diese Frage streiten Hermogenes und Kratylos. Hermogenes behauptet, die Buchstabenfolge sei eine rein willkürliche, sein Gegenüber Kratylos widerspricht dieser These und behauptet seinerseits, dass sich die Buchstabenfolge von der Natur des bezeichneten Dinges herleite, was heißt, dass die Buchstabenfolge eine Aussage über die Natur des bezeichneten macht. Sokrates wird zu Rate gezogen und gibt am Ende Kratylos Recht. Er stimmt aber mit Kratylos nicht darüber überein, dass jeder Buchstabe in der Bezeichnung von Bedeutung sei. Kratylos besteht darauf, dass kein Buchstabe vertauscht, herausgenommen oder ein weiterer hinzugefügt werden dürfe. Sie seien sogar nach grammatischen Regeln in der Bezeichnung angeordnet. Die Diskussion anschließend zeigt, dass die Buchstaben letztlich Wörter (Kratylos) bzw. wie Wörter (Sokrates) sind. Sie sind die Urelemente der Sprache. Die Buchstaben haben offensichtlich selbst eine Bedeutung.
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Kratylos, Platon
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2015
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- Titel
- Kratylos
- Sprache
- weitere Sprachen
- Autor*innen
- Platon
- Verlag
- Kurt Olbrich
- Erscheinungsdatum
- 2015
- ISBN10
- 3000452842
- ISBN13
- 9783000452840
- Kategorie
- Sprachbücher & -lexika
- Beschreibung
- Die vorliegende Übersetzung des Dialogs „Kratylos“ von Platon ist der erste Teil einer dreiteiligen Arbeit. Im zweiten Teil wird der Dialog erläutert. Der dritte Teil beinhaltet eine eigene Worttheorie des Übersetzers. Diese bestätigt die motivative Worttheorie von Sokrates und seinem Diskutanten Kratylos. Der dritte Teil zeigt darüber hinaus, dass die Buchstaben selbst Wörter sind, was in vorliegendem Dialog bei genauer Betrachtung auch der Sprachexperte Kratylos vertritt und letztlich, in der Urworttheorie, auch Sokrates. Der Übersetzung liegt der griechische Text aus dem Sammelwerk Ha panta Platonos zugrunde. Die Übersetzung hält sich eng am Originaltext. Zum besseren Verständnis sind Ergänzungen in Klammern gesetzt. Das griechische Original und die Übersetzung sind mit der Stephanuspaginierung versehen, sodass ein schnelles Auffinden gesuchter Stellen möglich ist. Der Dialog wurde strukturiert. Die Strukturierung ist dem Dialog als Textübersicht vorangestellt. Platons Dialog „Kratylos“ kann als Grundwerk der Sprachtheorie aufgefasst werden. Er befasst sich mit der Frage, warum die Dinge so heißen, wie sie heißen. Mit anderen Worten: warum ein Wort diejenige Buchstabenfolge aufweist, die es aufweist und nicht eine andere. Über diese Frage streiten Hermogenes und Kratylos. Hermogenes behauptet, die Buchstabenfolge sei eine rein willkürliche, sein Gegenüber Kratylos widerspricht dieser These und behauptet seinerseits, dass sich die Buchstabenfolge von der Natur des bezeichneten Dinges herleite, was heißt, dass die Buchstabenfolge eine Aussage über die Natur des bezeichneten macht. Sokrates wird zu Rate gezogen und gibt am Ende Kratylos Recht. Er stimmt aber mit Kratylos nicht darüber überein, dass jeder Buchstabe in der Bezeichnung von Bedeutung sei. Kratylos besteht darauf, dass kein Buchstabe vertauscht, herausgenommen oder ein weiterer hinzugefügt werden dürfe. Sie seien sogar nach grammatischen Regeln in der Bezeichnung angeordnet. Die Diskussion anschließend zeigt, dass die Buchstaben letztlich Wörter (Kratylos) bzw. wie Wörter (Sokrates) sind. Sie sind die Urelemente der Sprache. Die Buchstaben haben offensichtlich selbst eine Bedeutung.