Die Wirklichkeit als Möglichkeit
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Das Aufkommen des Films um 1900 war begleitet von ebenso großen Befürchtungen wie Hoffnungen. Walter Benjamin behauptete in den 1930er Jahren gar, im Film sei das bürgerliche Kunstwerk überwunden und der Film sei von seinen Grundlagen und seiner Funktionsweise her eine revolutionäre Kunst. Aber ist er das tatsächlich? Lässt sich ein solches Potential filmästhetisch aufzeigen? Vermag der Film eine bürgerliche Normalrealität zu durchbrechen? Anhand von zahlreichen Beispielen aus der gesamten Filmgeschichte und anhand von Filmen aus allen Weltregionen sowie ausgehend von der Kritischen Theorie untersucht das vorliegende Buch, inwiefern sich im Film sein revolutionäres Potential in Form, Gehalt und Ausdruck festmachen lässt. Dabei zeigt sich, wie der Film die Wirklichkeit als Möglichkeitsraum darstellen kann, in dem das Begehren revolutionärer Sehnsucht seinen Ausdruck findet.