Humboldt reloaded
Autoren
Mehr zum Buch
Der Autor geht zunächst, in Anlehnung an Untersuchungen Cristina Lafonts, von der These aus, dass die Unterscheidung von kontinentaler und angelsächsisch-analytischer Sprachphilosophie nicht vollkommen überholt ist, sondern als Basisdifferenzierung durchaus eine gewisse erkenntnisstrukturierende Funktion bewahrt hat. Diese Unterscheidung wird, wiederum in Diskussion der Thesen Cristina Lafonts, an den beiden zentralen Termini meaning und reference festgemacht, ist aber nur aufrecht zu erhalten, wenn sie in sublimierter Form vertreten wird. Demnach wäre es der Grad an theoretischer Aufmerksamkeit und erkenntnisleitender Funktion, der einem der beiden Begriffe erteilt wird, der die spezifische Zugehörigkeit zu den Kategorien ‚kontinentale’ bzw. ‚angelsächsisch-analytische’ Sprachphilosophie bestimmt, wobei der Autor, der im Zentrum des Interesses dieses Buchs steht, Wilhelm von Humboldt, der ‚kontinentalen’ oder ‚meaning-zentrierten’ Tradition von Sprachphilosophie zugerechnet wird. (Behandelt werden auch die Sprachphilosophien von Weisgerber, Whorf, Heidegger, Barthes, Habermas, Apel, Cassirer, Husserl).