Zusammensetzung des Sediments von wiederholten standardisierten Spülungen von Uteri der Stute mit besonderer Berücksichtigung der Vitalität der dabei gewonnenen Epithelzellen
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Die Gebärmutterspülung der Stute ist ein Routineverfahren in der zytologischen Diagnostik von Uterus und Endometrium. Sie erreicht neben der Tupferprobenentnahme und der Zytologiebürstchen-Methode die größte Schleimhautoberfläche und gilt daher, als repräsentativere Methode. Zudem stellt die Uterusspülung mit geringem Volumen ein für den Patienten schonendes Verfahren mit geringer Invasivität dar. Da sie sich in der Durchführung jedoch aufwändiger darstellt als die übrigen genannten Methoden, rangiert die Gebärmutterspülung für die Routinediagnostik momentan noch nicht auf dem selben klinischen und praktischen Stellenwert. Die Vorteile der höheren Erreichbarkeit von endometrialer Oberfläche, sowie die Unversehrtheit der im Spülsubstrat extrahierten Zellen veranlassen jedoch dazu, weitergehend zu analysieren, welche Informationen sich aus der rückgewonnenen Spülflüssigkeit in Erfahrung bringen lassen. Gegenstand dieser Studie war es daher mit einem standardisierten Verfahren jeweils drei Reihenspülungen an 30 schlachtfrischen Uteri durchzuführen, um diese auf verschiedene grundlegende Faktoren zu untersuchen. Hauptgegenstand der Analyse waren unter anderem die Dichtemessung der rückgewonnenen Spülflüssigkeit auf den Gesamtgehalt an vorhandenen endometrialen Epithelzellen, sowie die Ermittlung des vitalen Anteils dieser Zellen. Der vitale Epithelzellanteil ist vor allem von Interesse für weiterführende m-RNA-Analysen zur Untersuchung der Genexpression im Uterus von Stuten. Die Arbeit soll langfristig eine Basis an Daten bieten, um die klinische und labordiagnostische Spülflüssigkeitsanalyse im Rahmen der gynäkologischen Untersuchung weiterzuentwickeln und um sinnvolle ergänzende Informationen zur reinen bakteriologischen und zytologischen Untersuchung von Uterus und Endometrium zu liefern.
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- ISBN
- 9783863874858