Off the wall!
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Traditionell basiert Malerei auf Zweidimensionalität und kann lediglich das Abbild eines dreidimensionalen Raums wiedergeben. Die internationale Gruppenausstellung präsentiert jedoch Positionen gegenwärtiger Malerei, die diese klassische Zweidimensionalität infrage stellen. Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler – Cornelia Baltes, Benjamin Houlihan, Markus Linnenbrink, Claudia & Julia Müller, Christine Streuli, Alexander Wolff – beziehen den externen, architektonischen Umraum in ihre Kompositionen ein, indem beispielsweise auch Wände und Böden zu Bildträgern werden. Ihre Malerei erzeugt eine eigene räumliche Dimension, da sie sich in die Fläche des Raums ausdehnt und als Objekt im Raum dreidimensional erfahrbar wird. So repräsentieren die ausgewählten Werke einen erweiterten Malereibegriff, der sich im Spannungsverhältnis zwischen Malerei, Objekt, Fotografie, Zeichnung, Comic oder animiertem Videofilm bewegt. Gemeinsam ist den ausgestellten Werken eine Leichtigkeit als Haltung gegenüber der Malerei, die sich beispielsweise in Vereinfachungen und malerischen Abkürzungen ebenso äußern kann wie im spielerischen Umgang mit Symbolen, Piktogrammen und anderen grafischen Elementen.