Stakeholder identifizieren und managen im Market Access-Prozess: Herausforderungen für deutsche Pharmaunternehmen nach der Einführung des AMNOG
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Die Marktbedingungen pharmazeutischer Unternehmen in Deutschland haben sich in den letzten vier Jahren spürbar verändert. Immer mehr Blockbuster erreichen das Ende ihrer Patentlaufzeit und konkurrieren dadurch direkt mit Generika. Die Markteinführung von Innovationen verzögert sich infolge der zusätzlich implementierten Regulierungen (insb. AMNOG), die vor allem die Bedingungen der Zulassung neuer Arzneimittel erschweren. Market Access wird an dieser Stelle eine Schlüsselrolle zugesprochen und als kritischer Erfolgsfaktor bezeichnet. Dabei ist die frühzeitige und fortwährende Einbindung der Anspruchsgruppen, denen im Market Access-Prozess entweder Entscheidungen zukommen oder die auf diesen einen maßgeblichen Einfluss ausüben, von hoher Relevanz für den Erfolg eines Arzneimittels. In der Untersuchung wird ein umfassendes Verständnis für das bislang in der Forschung konstatierte, insbesondere durch Freeman geprägte, Stakeholdermanagement gewonnen und dieses auf die besonderen Gegebenheiten des Market Access pharmazeutischer Unternehmen übertragen. Dadurch soll ein weiterer Schritt unternommen werden, pharmazeutischen Unternehmen eine praxisbezogene, wissenschaftliche Unterstützung bereitzustellen, um in der veränderten Marktsituation ihre Wettbewerbsfähigkeit zu fördern.