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Es gibt nicht viele Autobiografien von Volkspolizisten. Dafür gibt es viele Ursachen. Eine ist die Tatsache, dass viele Polizisten 1990 vom neuen Dienstherrn übernommen wurden und lieber schweigen statt zu schreiben. Denn ein Charakteristikum von Polizisten ist nun mal ihre Loyalität. Sie sorgen für Ordnung und Sicherheit in jedem System. Diese Haltung ist auch dem Autor der vorliegenden Erinnerungen eigen, weshalb er zwar mit polizeilichem Blick damals und heute vergleicht, aber eine politische Abrechnung bedeutet das nicht. Rudolf Hölls Berufsleben steht exemplarisch für sehr viele Funktionsträger in der DDR: Sie kamen aus oft einfachen, bescheidenen Verhältnissen und nutzten die Möglichkeiten, die ihnen die neue Ordnung bot. Sie entwickelten sich – und ließen sich in den Vorruhestand abschieben, als die neue Ordnung, die ihrem Wesen nach die alte war, an die Stelle des abgewählten Staates trat.
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Mein Lebensweg - 40 Jahre im Dienst der Deutschen Volkspolizei, Rudolf Höll
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- 2014
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