Mit dem Dachshund unter der Erde
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Das Wort „Raubzeugvertilgung“ widert mich an. Man liest es in jeder Jagdzeitschrift, in jedem Jagdbuch. Man spricht allgemein von „Ausrottung des Raubgesindels“ so der Autor Hugo Siegwart in dem 1910 erschienenen Buch Mit dem Dachshund unter der Erde. Als leidenschaftlicher Bodenjäger tritt er vehement gegen die ungleiche Behandlung von „Raubwild“ und „Nutzwild“ ein und wie „weidgerechtes Jagen“ so verschieden verstanden und gedeutet wird. Nach einem engagierten und kämpferischen Vorwort und der unbedingt lesbaren Kapitel über Fuchs- und Dachs landen wir im Hauptkapitel „Die weidgerechte Jagd“. Keinesfalls wird der Leser mit nur technischen Anweisungen und anzuwendenden Rezepten gelangweilt. So versteht es der Autor meisterhaft die Sachkapitel mit jaglichem Erleben von Mensch, Hund und mit dem Wildtier nicht nur zu ergänzen sondern es sind die immer spannend bis dramatischen Erlebniskapitel die diesen Teil des Buches prägen: „Beim Fuchsprengen“, „Eine fröhliche Dachsjagd“, „Der gefährliche Fuchsbau“. Der Teckelhündin „Tschämpi’s letzte Tat und Tod“ sind hier nur stellvertretend genannt. Das „Tagebuch eines Bodenjägers“ ist der krönende Abschluss dieses herausragenden Werkes der Deutschen Jagdliteratur.