Bunte Vielfalt
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„Ein kunstvoll gestaltetes Buch, das seine eigene Geschichte erzählt, und allen Mut machen möchte, die in ihrem Leben Missbrauch erlebt haben oder damit konfrontiert wurden.“ So beschreibt die Herausgeberin Petra Pauls das neue Buch aus der Edition Lumen, die sich für Menschen einsetzt, die sexuelle Gewalt erlebt haben. Seit 12 Jahren haben Betroffene hier die Möglichkeit, sich sprachlich kreativ auszusprechen und somit ihre Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Mit diesem Buch startet das Bittere-Tränen-Projekt zum ersten Mal mit einer bunten, farbigen Ausgabe an Bildern und Texten und ist wie schon so oft der Vorreiter und Türöffner für Menschen und Projekte, die sich an die Öffentlichkeit trauen möchten. Auf nur 64 Seiten erlebt der Leser eine geballte Ladung an Emotionen, Gedanken und lyrischen Worten, die Einblick in das Leben einer missbrauchten Seele geben. Doch nicht nur der Schmerz wird hier nach außen getragen. Auch das Überleben, die Heilung und schließlich das Herauswachsen aus dem kindlichen Leid können die Leser in den einzelnen Texten und Bildern „erleben“ und „begreifen“. Ergänzt wird diese Lektüre durch kleine Kunstwerke von Flora-Nike Göthin, Sarah Hirschbühl, Anna von Wildwasser Freiburg, Susanne Banas und vielen anderen betroffenen Frauen und Männer. Ja, auch Männer sind in diesem Buch vertreten und geben ihr Debüt als Autor. Ob es ein Schüler der Odenwaldschule ist oder der jetzt verstorbene Autor Uwe Zobottny - sie alle haben sich nicht gescheut, über ihre Gefühle zu sprechen und Einblick in ihr Leben zu geben. Ein kleines Buch, das Mut machen soll, nämlich dass es Heilung gibt und dass Schreiben die Seele heilen kann. Für Menschen die sexuelle Gewalt erlebt haben, für Angehörige, Ärzte, Therapeutinnen und Therapeuten und alle, die sich mit der Thematik beschäftigen.