Ein Leben auf dem Papier
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Der private Briefwechsel des Schriftstellerpaares Fanny Lewald (1811-1889) und Adolf Stahr (1805-1876) aus den Jahren 1846-1852 schließt eine Lücke in der Vormärzforschung. Die fast 900 Briefe, bisher nur in kleinen Teilen publiziert, sind eine hochrangige Quelle für Verlauf, Vor- und Nachgeschichte der Revolution von 1848 und das kulturelle Umfeld dieser Jahre. Der erste Band (Briefe 1846/47) dieser dreibändigen Edition zeigt den Beginn der Lebens- und Arbeitsgemeinschaft des Paares, die Professionalisierung Lewalds als erfolgreiche Schriftstellerin, gibt Einblick in ihre variationsreiche literarische Produktion (Italienisches Bilderbuch, Diogena, Prinz Louis Ferdinand) und dokumentiert die aufgeheizte Stimmung in Preußen zur Zeit des ersten Vereinigten Landtags, die zu den Umwälzungen von 1848 führen wird. Ein „Juwel einer Briefedition“ (Heine Jb. 2015).