Wandel, Umbruch, Absturz
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Dieser Band widmet sich der Scharnier- und Umbruchfunktion des Jahres 1914 und betont dabei die unterschiedlichen Geschwindigkeiten historischen Wandels im zeitlichen Umfeld des Kriegsausbruchs. Die Autoren unterstreichen Kontinuitäten und grenzüberschreitende Verflechtungsprozesse, verdeutlichen die Wechselbeziehung zwischen kollektiven Mentalitäten und individuellen Entscheidungen und verknüpfen unterschiedliche thematische, räumliche und methodische Perspektiven. Die Beiträge setzen den globalen Wandel von Wahrnehmungs-, Verhaltens- und Kommunikationsmustern in Bezug zu nationalen, regionalen und lokalen Diskursen und Entscheidungszwängen in der „Julikrise“. Sie fragen nach der Bedeutung politischer, militärischer und zivilgesellschaftlicher Transnationalisierungsprozesse und konfrontieren diese mit den politischen Visionen, den militärischen Illusionen und den nationalistischen Reflexen des Sommers 1914. Zwei Beiträge zur Historiographie- und Erinnerungsgeschichte rahmen den Band ein.