Kupferdrucke der späten Edo-Zeit
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Im Gegensatz zu den heute populären japanischen Farbholzschnitten stehen die unkolorierten kleinformatigen Kupferstiche, die um die Mitte des 19. Jahrhunderts in Kyôto eine Blüte erlebten und sich trotz des vergleichsweise hohen Preises einer großen Beliebtheit erfreuten. Sie stellen Ansichten von Städten, Sehenswürdigkeiten, Landschaften, Tempeln und Schreinen dar; darunter sind auch Karten für die seinerzeit in Mode gekommenen Pilgerreisen. Heute sind diese sehr sorgfältig ausgeführten und vielfach mit Erläuterungen und Gedichten beschrifteten Kupferstiche von größter Seltenheit, und diese Studie ist die erste umfassende Untersuchung des Genres. Sie stützt sich auf eine wohl von dem Maler Albert Berg (1825–1884) in Japan angelegte Sammlung, die später in den Besitz des Kölner Bibliophilen Hanns Theo Schmitz-Otto gelangte. Nach einer ausführlichen Einleitung in das Thema wird jedes Stück beschrieben und reproduziert. Mit Namen- und Titelregister; japanische Schrift ist durchgehend beigefügt.