Übersetzer zwischen Identität, Professionalität und Kulturalität: Heinrich Enrique Beck
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Beck oder Lorca? Diese Frage kulminierte 1998 in einer Pressekonferenz des Suhrkamp-Verlages, die mit einem Paukenschlag die Beckschen Übersetzungen Lorcas vom Markt fegen wollte. Wo Federico García Lorca draufstand, war im deutschsprachigen Raum Heinrich Enrique Beck drin, so die einschlägige Kritik – die allerdings nie über die bloße Symptombeschreibung hinausging. Eben diese Lücke füllt der vorliegende Beitrag, indem er Ursachenforschung betreibt und durch Becks Leben zu einem Verständnis für dessen Vorbeiübersetzungen führt. Diese biografische Perspektivverschiebung zugunsten des Akteurs der Translation deckt auf, was von der Forschung zu Beck bisher übersehen wurde: Für Beck avanciert die Übersetzung gleichsam zu einer Kulturtechnik, die ihm den Schlüssel zu einem Dritten Raum der Zugehörigkeit modelliert.