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Antinoos - Münzen und Medaillons

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Im Jahr 130 n. Chr. ertrank Antinoos, der Favorit des römischen Kaisers Hadrian, im Nil. Kurz darauf wurde er auf Befehl des Kaisers zum Gott erklärt und erhielt kultische Ehren. Diese außergewöhnliche Würdigung, die für Nicht-Kaiserliche unüblich war, spiegelt sich in zahlreichen überlieferten Bildnissen und Medaillons wider, die bereits in der Antike sehr geschätzt wurden und heute hohe Preise erzielen. Das Buch beleuchtet nicht nur die kunsthistorische Bedeutung und den historischen Kontext der Medaillons, sondern auch die Religionsgeschichte jener Zeit. In einer Ära des religiösen Umbruchs, in der traditionelle Glaubensfragen nach dem Sinn des Lebens und dem Leben nach dem Tod unbeantwortet blieben, gewannen Mysterienreligionen und Heilslehren an Bedeutung. Hadrian und Antinoos waren dem Mystizismus zugeneigt, was zu Darstellungen führte, die Antinoos mit Göttern der Wiedergeburt und des Lebens nach dem Tod verbanden. Dies erregte das Interesse der frühen Kirchenväter, die die Parallelen zwischen dem Antinoos-Kult und der christlichen Lehre bemerkten und auf die Konkurrenz durch diese neue Heilslehre reagierten. Das Buch bietet ein modernes Bestimmungswerk, das den heutigen Anforderungen gerecht wird, und legt den Fokus auf die kultur- und religionsgeschichtliche Aussage der Prägungen. Es richtet sich an Numismatiker, Historiker sowie kunstinteressierte Leser.

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Antinoos - Münzen und Medaillons, Rainer Pudill

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2014
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(Hardcover)
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