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Das Hauptwerk des Astrologen Marcus Schinnagel von 1489

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Das Werk befasst sich mit der kunsthistorischen Erkundung eines außergewöhnlichen Kunstobjekts des ausgehenden 15. Jahrhunderts. Es handelt sich dabei um beweglich aneinander gefügte hölzerne Tafeln von der Größe und Form eines Altarretabels. Der Inhalt des fünfflügeligen Retabels unterscheidet sich jedoch von den gebräuchlichen sakralen Darstellungen. Die Tafeln zeigen Kalendarien, astrologische Texte und astronomische Tabellen sowie mehrere Instrumente in Scheibenform. Die Mitteltafel weist interessante Miniaturmalerei auf. Die Informationen dienten insgesamt der Erklärung und Auswertung der spätmittelalterlichen geozentrischen Astronomie und ihrer astrologischen Anwendung. Eine Titelzeile benennt als Urheber den Astrologen Marcus Schinnagel und gibt den Hinweis auf dessen Ausbildung an der Universität Krakau. Als Teil des humanistischen Weltbildes spielte die Astrologie am Übergang des Mittelalters zur Neuzeit eine nicht unerhebliche Rolle. Ihre Methoden fanden Anwendung vornehmlich an den Höfen und Regierungszentren Europas. Dabei diente die Universität Krakau als Wissensvermittlerin nördlich der Alpen. Neben Nachforschungen zur Geschichte des Autors Marcus Schinnagel und eines möglichen Rezipienten des Kunstwerks schildert und analysiert die Arbeit Schritt für Schritt alle Inhalte der Tafeln und liefert im zweiten Teil eine umfassende Edition des Tafelinhalts, als Grundlage für weitere Forschung.

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2014

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