Conflict in the city
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Stadtentwicklung und Planungsfragen betreffende Konflikte stellen einen wichtigen Aspekt der Stadtpolitik dar. Gerade in Zeiten, in denen Städte massiven ökonomischen Krisen unterworfen sind und die Kommunalpolitik vermehrt durch post-politische? Reaktionen herausgefordert wird, gewinnen Themen wie sozialer Zusammenhalt und demokratische Repräsentanz an Bedeutung. Die Relevanz kommunaler Konflikte als Auslöser politischer Mobilisierung tritt besonders dann zutage, wenn Institutionen und Vorgehensweisen der Stadtpolitik den Erwartungen der örtlichen Bevölkerung nicht entsprechen. Die Fallstudien aus Städten auf der ganzen Welt untersuchen das Potenzial von Planungskonflikten, um Fragen der urbanen Demokratie zu diskutieren und verweisen dabei auf einige ihrer zentralen Herausforderungen: den vieldimensionalen Charakter der Stadtpolitik; das Spannungsfeld zwischen institutioneller Kontrolle und öffentlichem Widerstand; die räumliche Dimension von Protest und sozialer Mobilisierung; die Grenzen institutioneller Praktiken im Hinblick auf Bürgerbeteiligung und Konfliktlösung; den Kampf um neue demokratische Praktiken und Formen der Bürgergesellschaft. Dieser Band ist ein Beitrag zur Neubewertung von Konflikten in der Stadtentwicklung und -planung aus multidisziplinärer Perspektive und geht der Frage nach, inwiefern die Rolle der Planung in Theorie und Praxis dazu beiträgt, Konflikte in eine transformative Kraft für die Kommunalpolitik umzuwandeln.