Heinrich Conrad Ludwig le Goullon
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„Also vorwärts auf Hahnemann’s gerader Bahn, nicht rückwärts zu den grossen Dosen, nicht seitab zu ungeprüften Arzneien und zu einer unwissenschaftlichen Diätetik ohne Berücksichtigung der homöopathisch nothwendigen kleinen Dosen.“ (H. C. L. le Goullon) Der Arzt Heinrich Conrad Ludwig le Goullon (1801-1883) steht im Zentrum der vorliegenden Arbeit. Le Goullon, Sohn des aus Frankreich stammenden Hofkochs der Herzogin Anna Amalia, war ein sehr angesehener Vertreter der Homöopathie in Weimar. In seinem Elternhaus war nicht nur Goethe zu Gast, das Haus diente überhaupt als Treffpunkt für Weimarer Persönlichkeiten aus Kunst und Literatur. Heinrich le Goullon studierte in Jena Medizin, ging zur Promotion nach Berlin, war Badearzt in Bad Berka und ließ sich schon 1826 als praktischer Arzt in Weimar nieder. Seit 1827 war er dort auch homöopathisch tätig. Er gründete 1833 den Thüringisch Homöopathischen Verein und wurde zu einem anerkannten Medizinalbeamten des Großherzogtums Sachsen-Weimar, wo ihm das Ritterkreuz und andere öffentliche Ehrungen verliehen wurden. Le Goullon hinterließ nicht nur in der Homöopathie, sondern auch in der Literatur, Botanik und Philosophie hier erstmals beleuchtete Spuren. Monika Hitzenbichlers Arbeit ist eine sorgfältige Dokumentation des Lebens, der Werke und der Bedeutung eines wenig bekannten, aber äußerst einflussreichen Thüringer Homöopathen auf die Anfänge der Homöopathie.