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Andrej Bitovs „Uletajuščij Monachov“ als postmoderner Roman

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Was ist ein postmoderner Roman? Diese Abhandlung untersucht die Frage am Beispiel von Andrej Bitovs „Uletajušcij Monachov“. Der Roman, erstmals 1990 veröffentlicht, hat eine lange Entstehungsgeschichte: 30 Jahre vergingen zwischen dem ersten Entwurf und der Veröffentlichung. Aufgrund strenger Zensur musste der Autor jedes Kapitel als eigenständige Erzählung veröffentlichen, was das geringe Interesse am gesamten Werk zur Folge hatte. Die Selbstständigkeit der Kapitel und ihre Entstehungsgeschichte erwecken den Eindruck eines Erzählzyklus. Die freie Umbenennung der Teile, die unabhängig voneinander verlaufenden Handlungen, die scheinbar identischen, aber unterschiedlichen Protagonisten sowie das Fehlen einer kontinuierlichen Handlung und die unzusammenhängenden Zeiträume und Schauplätze stützen diese Sichtweise. Bei genauerer Betrachtung der „Erzählungen“ finden sich jedoch zahlreiche Verbindungen, die die Teile verknüpfen und den Roman als Einheit erscheinen lassen. Durch die Analyse von Motiven, Themen und Situationen zeigt sich die Spiralstruktur des Romans. Diese Struktur vertieft das Verständnis des Lesers über Protagonisten, Zeiträume und Schauplätze. Der Roman entwickelt sich spiralförmig, ähnlich dem Leben, und fordert den Leser aktiv heraus, indem er Lücken in den Angaben schafft, die es ihm ermöglichen, sein Wissen ständig zu vervollständigen und seine Vermutungen zu korrigieren.

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Andrej Bitovs „Uletajuščij Monachov“ als postmoderner Roman, Marianna Leonova

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Erscheinungsdatum
2015
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