Zwischen Ost-West-Handel und Opposition
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„Zwischen Ost-West-Handel und Opposition“ ist eine detaillierte Einführung in das bislang kaum erforschte Verhältnis zwischen der DDR und Japan bis zur offiziellen Anerkennung des ostdeutschen Teilstaates durch die japanische Regierung von 1973. Auf der Grundlage umfangreicher Archivrecherchen konzentriert sich dieser Band einerseits auf die Aufarbeitung der komplexen Struktur der Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern, die stark von Chinas Handelspolitik gegenüber Japan geprägt waren. Daneben ist es ein wesentliches Anliegen des Bandes, die engen Netzwerke zwischen ostdeutschen Einrichtungen und der Opposition in Japan nachzuzeichnen und deren Entstehungsprozess greifbar zu machen. Zusammengenommen ergibt sich aus den einzelnen Aspekten ein geschlossenes Bild zur Außenpolitik der DDR an einer der entscheidenden Schnittstellen des Ost-West-Konfliktes im pazifischen Raum. Auf diese Weise wird gleichfalls deutlich, wie die ungelöste Deutschlandfrage unmittelbarer Bestandteil des Kalten Krieges in Nordostasien wurde, etwa bei der Einbindung Japans in den westlichen Machtblock oder beim Auseinanderbrechen der chinesisch-sowjetischen Partnerschaft.