Kunstunterricht und Öffentlichkeit
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'Kein Bild lässt sich lesen, wenn man vorher nicht andere Bilder gesehen hat.' (Dirk Baecker) Anna Maria Loffredo untersucht – historisch und eingebettet in das gegenwärtige kulturelle Umfeld von Jugendlichen – das Phänomen der Öffentlichkeit über einen praxis-aufklärenden Ansatz sowohl für die Kunstdidaktik als auch für die Schulpädagogik. Entlang systemtheoretischer Aspekte wird hier erstmalig die Beziehung von Öffentlichkeit zur Kunstpädagogik, zum bisherigen Kunstunterricht und zur Institution Schule sowie zur Gesellschaft differenziert dargestellt. Dabei stehen Kompetenzerweiterungen und ästhetische Bildungsprozesse von Jugendlichen im Zentrum der Betrachtung. Mit konkreten Unterrichtsentwürfen und Aufgabenstellungen für die Handlungsfelder der Rezeption, Produktion und Reflexion im Crossover veranschaulicht die Autorin, wie der Kunstunterricht den Erhalt des kulturellen Gedächtnisses pflegen kann.