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Die Postverwaltung schuf ein einheitliches Format für kostengünstige Mitteilungen, das von Nutzern kreativ mit Bildern verziert wurde. Dies führte um 1900 zu einer bemerkenswerten Erfolgsgeschichte: Millionen illustrierter Postkarten wurden in Österreich produziert, verkauft und verschickt, oft in aufwendigen Sammelalben. Mit bis zu 7 täglichen Postzustellungen in Wien entwickelte sich ein neuer Kommunikationsstil, der über Urlaubsgrüße und Geburtstagswünsche hinausging. Man tauschte aktuelle Nachrichten, verabredete sich und bedankte sich für Briefe. Das Bilderreich des Standard-Formats bot eine Vielzahl an Motiven, von topografischen Aufnahmen über private Fotografien bis hin zu Andachtsbildchen und Neujahrskarten. Die Herstellungsvielfalt reichte von Lithografie und Lichtdruck bis zu Originalfotografie und Reliefdruck, ergänzt durch verschiedene Applikationen und Ornamente. Der Ausstellungskatalog beleuchtet zahlreiche Aspekte dieses Phänomens. Private Postkartensammlungen dokumentieren Reiserouten, Liebesgeschichten und Sammelleidenschaften. Eine Theateragentur nutzte illustrierte Postkarten zur Vermittlung von Artisten und Varieté-Künstlern. Zudem wird ein drastisches Beispiel für die Praxis des Raubkopierens präsentiert.
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Format Postkarte, Eva Tropper
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- 2014
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- (Paperback)
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