Einführung in die englische Metrik
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Der Abriss der englischen Metrik von Professor Standop aus Würzburg ist nicht nur für Anglisten, sondern auch für Germanisten instruktiv und interessant. Das Buch wurde für die neue Auflage durch ein kritisches Kapitel zur Frage der künstlerischen Funktionen der Metrik erweitert. Niemand wird umhin können, Standops Ausführungen überzeugend zu finden und ihnen zuzustimmen, insbesondere der Aufdeckung aller denkbaren Funktionalismen, die dem Vortrag eines poetischen von der traditionellen Metrik zugeschrieben werden. Der Verfasser vertritt eine rhythmische Metrik, die auf die Deutsche Versgeschichte (1925–1929) von Andreas Heusler zurückgeht. Als Schüler des Germanisten Jost Trier (1894–1970) setzt er die von Heusler begründete metrische Tradition für das Englische fort. Seine Umschrift ist gegenüber der Heuslers vereinfacht und mit den auch sonst gebräuchlichen Zeichen und Akzenten gut darstellbar, zum Beispiel ein ó als halbe Note mit Akzent. Neu – auch gegenüber Heusler – ist die scharfe Trennung der objektiven Beschreibung eines Verses von seinem subjektiven Vortrag. Für den praktischen Gebrauch gibt es im Anhang Listen der Termini der traditionellen Metrik, was schon die erste Auflage sehr beliebt machte. Germanisten dürften nicht nur an dem auch für deutsche Verse gültigen Modell Interesse haben, sondern auch an dem im Anhang nachgedruckten Aufsatz von Jost Trier über Rhythmus aus Studium Generale, Jahrgang 2, Heft 3 (1942).