MiG-29-Pilot in NVA und Bundeswehr
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Aus einfachen Verhältnissen stammend, hat es Manfred Skeries in seiner Laufbahn bis zum Chef der Jagdfliegerkräfte des Kommandos LSK/LV gebracht. Eine solide Lehr- und Flugausbildung waren die Grundlage und fliegerische Leidenschaft der Motor dieser bemerkenswerten Karriere. Sie spiegelt gleichzeitig die strukturellen Veränderungen und technischen Entwicklungen in den Jagdfliegerkräften dieser Jahre wider. Ausführlich beschreibt der Autor die Umschulung auf das Jagdflugzeug MiG-29 in Kasachstan (1987) und seine Einführung in die LSK/LV 1988. Er vermittelt dabei einen umfassenden Einblick in die Technik und flugtechnischen Möglichkeiten dieses außergewöhnlichen Jagdflugzeugs sowie dessen Weiterverwendung in der Luftwaffe. Höhen und Tiefen im Dienst und im Privaten sowie persönliche Konflikte mit den Turbulenzen und Veränderungen der Wendejahre bleiben nicht ausgespart. 1995 erfolgt die Entlassung aus der Bundeswehr mit dem Vorwurf der arglistigen Täuschung. Skeries Schilderungen sind dennoch kein Blick zurück im Zorn. Eine hohe Wertschätzung bringt er vielmehr allen Persönlichkeiten aus Ost und West entgegen, die ihm im gegenseitigen Respekt begegnet und ihrer Führungsverantwortung und der damit verbundenen Vorbildfunktion im Umgang mit Nachgeordneten gerecht worden sind. Skeries Ton ist direkt und verbindlich, kritisch und selbstkritisch, ironisch und manchmal auch lakonisch, wenn er resümiert: „So war das eben!“