Bestimmung optimaler landwirtschaftlicher Anbauprogramme bei steigender Nachfrage nach Energiepflanzensubstraten
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Im Zuge des 2004-2014 erfolgten starken Ausbaus der landwirtschaftlichen Biogasproduktion befassten sich nur wenige wirtschaftswissenschaftliche Arbeiten mit einem optimalen pflanzenbaulichen Angebotsverhalten unter spezieller Berücksichtigung von Fruchtfolgewirkungen und Transportkosten. Die vorliegende Arbeit setzt an dieser Stelle an und stellt einen Programmierungsansatz zur Analyse von Preis-Angebotszusammenhängen vor. In der nichtlinearen Zielfunktion des Modells werden unterschiedliche Fruchtfolgeeffekte eingebunden, die - anders als in den üblichen Modellen - durch pflanzenbauliche Erkenntnisse unterlegt werden. Exemplarisch werden für zwei Regionshöfe in Nordwest- und Ostdeutschland optimale Anbauprogramme, Fruchtfolgen und Preis-Angebotsmengen-Zusammenhänge aufgezeigt. Auch wird mit den Ergebnissen, die an der Schnittstelle von ökonomischen Programmierungsansätzen und pflanzenbaulichem Wissen zu verorten sind, aufgezeigt, dass die Bedeutung Thünen'scher Ringe beim Energiesubstratanbau durch Fruchtfolgeeffekte stark eingeschränkt wird.