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Kindheit in der Dichtung des Bai Juyi (772 – 846)

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Zwar ist die Geschichte der Kindheit in China Gegenstand einiger – wenn auch weniger – Untersuchungen geworden, das Bild des Kindes in der vormodernen Literatur hingegen, insbesondere der Dichtung, blieb in der Sinologie bislang weitgehend unbeachtet. Die vorliegende Studie befasst sich daher mit dem Bild des Kindes in der Poesie des Tang-Literaten Bai Juyi ??? (772-846). Der Dichter hinterließ nicht nur das umfangreichste Oeuvre seiner Zeit, sondern ihm können auch die meisten Tang-Gedichte zugerechnet werden, in denen Kinder oder Kindheit von wesentlicher Bedeutung sind. Dass Bai Juyi mindestens dreifacher Vater von sowohl weiblichem als auch männlichem Nachwuchs, Onkel, mehrfacher Ziehvater und immerhin zweifacher Großvater war, liefert wertvolle Interpretationsmöglichkeiten der Gedichte durch den häufig gegebenen autobiographischen Bezug. Indem Bai Juyi sich aber in seinen Versen nicht nur seinen eigenen, sondern auch fremden Kindern zuwendet oder das Motiv zum Zweck politischer und sozialer Kritik einsetzt, erfüllt er eine thematische Vielfalt, die in der Tang-Zeit einzigartig ist. Die Verfasserin stellt Fragen nach themenspezifischem Vokabular, nach verschiedenen Typen von Kindheitsdichtung und nach intertextuellen Bezügen. Dabei erwies sich zum einen die Geschichte der Kindheitsdichtung im weitesten Sinne als so wenig erforscht, dass die Arbeit umfangreiche dichtungsgeschichtliche Ausführungen enthält; zum anderen erschien auch eine einführende historische Betrachtung des Kindes in dieser Periode sinnvoll: Beides steht der philologisch-literaturwissenschaftlichen Untersuchung der Gedichte voran. Dort sind es vor allem die zahlenmäßig überwiegenden Geburtsgedichte, Totenklagen und Vorhaltungen, die im Fokus stehen; ferner werden Gedichte zu Themen wie Kinderspiel, Jugend oder Wunderkindern umfassend analysiert.

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2014

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