Das landschaftliche Kreditwesen
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Die „Landschaften“ als Träger des „landschaftlichen Kredits“ gewähren ausschließlich hypothekarisch gesicherte, langfristige Darlehen an Land wirte; zur Finanzierung dieser Kredite nehmen sie langfristige Mittel auf und emittieren „landschaftliche Pfandbriefe“. - Im Jahre 1770 wurde von der „Schlesischen Landschaft“ der erste Pfandbrief geschaffen und in den vergangenen 190 Jahren von den Landschaften zu seiner heutigen Form weiterentwickelt. Wenn auch zahlreiche Banken als Emissionshäuser neben die Landschaften getreten sind, so blieben doch in weiten Teilen der Bundes republik die Landschaften für die Landwirtschaft von großer Bedeutung. Die vorliegende Arbeit hat es sich zur Aufgabe gestellt, das landschaftliche Kreditwesen zu untersuchen. Obwohl über einzelne Fragen des Landschafts kredits bereits Veröffentlichungen vorliegen, gibt es bislang keine geschlos sene Darstellung des landschaftlichen Kreditwesens. Außerdem blieben etliche Probleme ungeklärt. So finden sich in der umfangreichen Literatur widersprüchliche Ansichten über die Entstehung der ersten Landschaft. Ebenfalls fand die Entwicklung aller landschaftlichen Einrichtungen zu einem geschlossenen Kreditsystem wenig Beachtung. Die Arbeit befaßt sich jedoch nicht nur mit historischen Problemen. Neben einer Darstellung der gegenwärtig bestehenden land schaftlichen Einrichtungen wird der Versuch unternommen, die zukünftigen Möglichkeiten des landschaftlichen Kreditwesens zu erwägen. An dieser Stelle möchte ich allen denen danken, die mir sowohl bei meinen Untersuchungen als auch bei der Veröffentlichung der Arbeit behilflich waren. Besonderer Dank gilt meinem verehrten Lehrer Herrn Professor Dr. Heinrich Rittershausen.