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Validierung eines Instruments zur Erfassung der professionellen Handlungskompetenz von (angehenden) Physiklehrkräften

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Viele Tests zur Kompetenzdiagnose von Lehrkräften beruhen auf Modellen, die als zentrale Kompetenzfacetten das Professionswissen einer Lehrkraft (fachliches Wissen, fachdidaktisches Wissen, pädagogisches Wissen) sowie Einstellungen und motivationale Orientierungen modellieren. Verfahren zur Kompetenzerfassung sind daher meist schriftliche Fragebögen. Dabei wird angenommen, dass das erfasste Wissen auch eine tatsächlich relevante Voraussetzung für das erfolgreiche Unterrichten ist. Ob diese Annahme zutreffend ist, wird allerdings meist nicht empirisch überprüft. Am Beispiel des Paderborner Instruments zur Erfassung der prof. Handlungskompetenz von (angehenden) Physiklehrkräften wurde daher ein derartiges Validierungsverfahren erprobt. Hierzu wurde jeweils eine zweistündige Unterrichtseinheit von 22 angehenden Physiklehrkräften videografiert, die Unterrichtsqualität mit Hilfe eines entwickelten Ratingsystems beurteilt und Zusammenhangsanalysen zum erfassten Professionswissen vorgenommen. Um die subjektive Sicht der Akteure auf ihren Unterricht berücksichtigen zu können, wurden zusätzlich Stimulated-Recall-Interviews geführt. Es ergab sich, dass das Paderborner Instrument nur eingeschränkt Voraussetzungen für erfolgreiches Unterrichtshandeln erfasst und universitär erworbenes Wissen wenig mit der Qualität des Unterrichts korreliert. Dieses Ergebnis liefert Hinweise auf die Grenzen von Evaluationen des Lehrerbildungssystems, die mit schriftlichen Diagnosemethoden arbeiten.

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2014

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