Karl Jakob Wegmann - die Signatur der Ehrlichkeit
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Der Schweizer Maler Karl Jakob Wegmann (1928–1997) war Geheimtipp und Ausnahmefigur. Zeitlebens wohnte er zurückgezogen in Zürich, wo er mit Vorliebe verlassene, dem Abbruch oder Umbau geweihte Herrschaftshäuser bezog. Im Kreis der von seinem Schriftstellerfreund Paul Nizon beschriebenen 'Zürcher Schule der kleinen Wahnwelt' galt er als Kultfigur. Schon mit 31 Jahren wurde er in der Zeitschrift Du zu den zwölf wichtigsten Nachkriegshoffnungen der Schweizer Kunst gezählt. Bis in die 1990er-Jahre schuf er poetische Gemälde, ab 1961 auch Kugelbilder. Wegmanns Bekanntheit in der Schweiz war gross und wurde durch seine damals stark beachtete urbanistische Vision 'Zürich Gambit' (1975–1980) weiter gesteigert. Dieses neue Buch der renommierten Kunstkritikerin Ludmila Vachtova konzentriert sich jedoch auf die umfangreiche Darstellung von Wegmanns malerischem Schaffen. Neben einem einordnenden Essay präsentiert es rund 150 Werke, überwiegend aus Privatsammlungen, die zum grossen Teil hier erstmals publiziert werden. Ergänzt werden die grossformatigen Werkabbildungen durch Faksimiles aus Wegmanns Notizbüchern, die einen atmosphärischen Einblick in seinen künstlerischen Alltag ermöglichen.