Hochschule als imaginierte Institution
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Hochschulen sind in den letzten Jahrzehnten zur Zielscheibe für eine Vielzahl von Zuschreibungen geworden. Diese Diskurse haben die alten Bilder der Humboldtschen, der kritischen oder der Massen-Hochschule abgelöst und zu einer Vervielfältigung von Vorstellungen geführt. Die Imaginationen der „neuen“ Hochschule treiben Veränderungen an, die als Neuerfindung, Runderneuerung oder Strukturreform gepriesen werden. Die in diesem Band entfalteten Reflexionen beruhen auf dem Anspruch, dass eine Hochschule auch weiterhin eine Gemeinschaft der Lehrenden und Forschenden ist, die sich ihre eigenen Standards setzt. Der Band richtet sich daher vor allem an Hochschullehrende, welche die rezenten Diskurse und Organisationsentwicklungen, von denen sie betroffen sind, kritisch reflektieren, und an alle Interessierten, denen eine lebendige Hochschule wichtig ist.