Suchtprävention im regulären Chemieunterricht der gymnasialen Oberstufe
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Alkoholkonsum ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet und weitgehend toleriert. In der Altersgruppe der Jugendlichen ist es sogar die am weitesten verbreitete psychoaktive Substanz. Die negativen Folgen des Konsums bestimmen Diskussionen der Öffentlichkeit, der Politik und zahlreicher Gesundheitsverbände und Versicherer. Zur Vermeidung eines übermäßigen Alkoholkonsums wird die Schule als wichtige Institution der Alkoholprävention verstanden und Suchtprävention ist daher auch fester Bestandteil des nordrhein-westfälischen Lehrplans. Dennoch bleiben die Ergebnisse der Alkoholprävention bei Jugendlichen meist hinter den Erwartungen politischer, öffentlicher und privater Einrichtungen der Suchtaufklärung zurück. Als Ursache werden von Lehrkräften Zeitmangel und fehlendes geeignetes Unterrichtsmaterial genannt. Aufbauend auf modernen erziehungswissenschaftlichen Ansätzen der Suchtprävention wird in dieser Arbeit ein Unterrichtsvorhaben für das erste Halbjahr der elften Jahrgangsstufe vorgestellt, dass Suchtprävention und lehrplankonformen Unterricht zeiteffizient miteinander verbindet, evaluiert und die Ergebnisse diskutiert.