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Demokratische Staaten können politische Entscheidungen entweder nach dem Mehrheitsprinzip in der Konkurrenzdemokratie oder dem Konsensprinzip in der Konkordanzdemokratie treffen. Letzteres wird hier als „Verhandlungsdemokratie“ bezeichnet, ein Begriff, der in den 1970er Jahren von Leonhard Neidhart und Gerhard Lehmbruch geprägt wurde. Roland Czada untersucht, wie das politische System in Deutschland einzuordnen ist, analysiert die gängigen Entscheidungs- und Verhandlungsverfahren und setzt sich mit der aktuellen Postdemokratie-Debatte auseinander, die er als fehlerhaft erachtet. Andreas Vasilache hingegen fokussiert auf Interkulturalität und interkulturelles Verstehen, betrachtet Kultur als Verstehen im Sinne Foucaults und erläutert die Bedeutung interkulturellen Verstehens für demokratische Prozesse. Gisela Raupach-Strey vergleicht das Konsensprinzip in der neosokratischen Methode mit basisdemokratischen Entscheidungsprozessen, wobei sie die Konsensorientierung in der Sokratischen Methode nach Leonard Nelson und Gustav Heckmann beleuchtet und Methoden zur konsensuellen Verständigung vorstellt. Udo Vorholt behandelt die Schweizer Verhandlungsdemokratie, analysiert deren historische Entwicklung und legt besonderen Fokus auf den Kollegialitätsprinzip arbeitenden Bundesrat sowie die direkte Demokratie.
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Die Verhandlungsdemokratie, Thomas Meyer-Wieser
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- 2014
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