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Untersuchungen zur Beurteilung der Molybdänversorgung von Milchkühen

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Wie schon aus dem Namen erkennbar, kommen essentielle Spurenelemente im tierischen Organismus nur in sehr geringen Mengen vor (< 50 mg/kg), sind aber nichtsdestotrotz für viele unterschiedliche Vorgänge im Körper unverzichtbar. Zu dieser Gruppe essentieller Spurenelemente gehört Molybdän. Es ist ein kleiner, aber lebensnotwendiger Bestandteil für viele Reaktionen in einem funktionierenden und leistungsbereiten Organismus. Molybdän ist ein Cofaktor für vier wichtige Enzyme: Xanthinoxidase, Aldehydoxidase, Sulfitoxidase und mitochondriale Amidoxim-Reduktase. In der Umwelt kommen Molybdänverbindungen in Luft, Wasser, Boden und Pflanzen vor, deshalb tritt kein Mangel an diesem Spurenelement auf, sondern unter Umständen ein Überangebot. Eine Intoxikation an Molybdän führt über einen Antagonismus zu einem sekundären Kupfermangel. Wiederkäuer, insbesondere Rinder, reagieren empfindlich auf eine erhöhte Zufuhr dieses Spurenelementes. Klinische Symptome sind Diarrhoe, verminderte Fruchtbarkeit, Abmagerung und Schwächung des Immunsystems. Charakteristisch zeigen sich Haarveränderungen wie Ausbleichung der Haarfarbe um Augen und Flotzmaul. Bei Kälbern kommt es zu druckempfindlichen Auftreibungen der distalen Epiphysenfugen an Metakarpus und Metatarsus und dadurch bedingtem steifen Gang. Auch subklinische Erkrankungen spielen hierbei eine wichtige Rolle, da sie nicht sofort klinisch manifest werden, sich aber längerfristig negativ auf die Leistung der Milchkühe auswirken und so zu wirtschaftlichem Schaden führen können. In der vorliegenden Arbeit soll die Molybdänversorgung bei Milchkühen in den neuen Bundesländern untersucht und beurteilt werden. Die Molybdänkonzentration wird in verschiedenen Probenmedien - Blut, Urin, Haar und Leber – bestimmt, um herauszufinden, welches Medium geeignet ist, den Molybdänhaushalt bei Milchkühen am besten zu reflektieren. Für die Bestimmung der Molybdänkonzentration werden zwei analytische Verfahren – Atomemissionsspektroskopie (OES) - und Massenspektroskopie (MS) -ICP – miteinander verglichen. Ebenfalls soll geklärt werden, welchen Einfluss der Standort der Tiere sowie deren Laktationsstatus auf den Molybdänstoffwechsel haben. Schließlich sollen in dieser Arbeit Referenzwerte für den Molybdängehalt in den verschiedenen Probenmedien erarbeitet werden.

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ISBN
9783863875688

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2015

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