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Die Arbeitsortmobilität hochqualifizierter Beschäftigter

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Räumliche Mobilität am Arbeitsmarkt gilt als wichtiger Träger der Wissensdiffusion und Innovationsfähigkeit, der wirtschaftlichen Dynamik und regionalen Wettbewerbsfähigkeit. Als Teil der Arbeitsmarktdynamik trägt sie zur Deckung des Fachkräftebedarfs bei, indem sie Einfluss auf die Entwicklung der Beschäftigtenbestände bzw. -strukturen regionaler Arbeitsmärkte nimmt. Im Zuge der Globalisierung und der fortschreitenden Flexibilisierung der Erwerbsarbeit steigt für Arbeitnehmer die Notwendigkeit der räumlichen Mobilität. Dies gilt insbesondere für hochqualifizierte Arbeitskräfte, denn trotz einer zunehmenden Wissensintensivierung der Wirtschaft verläuft die Nachfrage nach hochqualifiziertem Humankapital räumlich selektiv. Band sechs der Berichte des Zentrums für Regionalforschung widmet sich dem Phänomen der Arbeitsortmobilität hochqualifizierter Beschäftigter in Mainfranken aus einer arbeitsmarktgeographischen Perspektive. Die Analyse von erwerbsbiographischen Daten hinsichtlich räumlicher Muster, demographischer Merkmale sowie beschäftigungs- und raumspezifischer Rahmenbedingungen von Arbeitsortmobilität liefert ein gutes Bild zu Spezifika des Mobilitätshandelns. Erkenntnisse werden zur Erstellung eines Modellierungsansatzes verwendet, der in der Lage ist, die überregionale Arbeitsortmobilität von in Mainfranken beschäftigten Hochqualifizierten zu simulieren. Er ermöglicht die Übertragung von Befunden der analysierten Stichprobe auf den gesamten Teilarbeitsmarkt hochqualifizierter Erwerbstätiger und generiert über die Möglichkeit des Modelltransfers (vor allem in Form der Prognose) auch einen planerischen bzw. gesellschaftspolitischen Mehrwert.

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2015

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