Auswirkungen von fügeprozessbedingten Delaminationen auf die mechanischen Eigenschaften von halbhohlstanzgenieteten Mischbauverbindungen aus Faserverbundkunststoffen und Aluminium
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Der Einsatz von Faserverbundkunststoffen rückt aufgrund ihrer herausragenden spezifischen Eigenschaften zunehmend in den Blickpunkt der Automobilindustrie. Um das hohe Potential dieser Werkstoffe hinsichtlich der Gewichtsreduzierung im Automobilbau nutzbar zu machen, muss ein prozesssicheres Verbinden dieser Werkstoffe mit den im automobilen Karosserierohbau eingesetzten Aluminium- und Stahlwerkstoffen gewährleistet werden. Das Kleben in Kombination mit mechanischer Fügetechnik bietet einen Ansatz zum Verbinden artverschiedener Materialien. Beispielsweise werden beim Halbhohlstanznietkleben die Bauteile durch Halbhohlstanzniete bis zur Aushärtung des Klebstoffes miteinander fixiert. Das mechanische Fügen erzeugt allerdings Schädigungen in den faserverstärkten Kunststoffen. Durch das Eintreiben des Halbholstanznietes können sich die einzelnen Lagen des Werkstoffes voneinander trennen, sogenannte Delaminationen entstehen. Um ein besseres Verständnis der Bedeutung dieser Schädigungen zu erlangen, sind Erkenntnisse über die Entstehung, die Ausprägung, sowie die Auswirkungen dergleichen notwendig. Ziel dieser Arbeit war daher, den Einfluss dieser Werkstoffschädigung auf die Tragfähigkeit von Mischbauverbindungen zu analysieren und zu beschreiben.